Fremdkörper

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Die Bäume haben dem Herbst ihr Opfer gegeben
naß-braune Blätter auf Boden und Wegen
lassen sich nicht vom Winde bewegen
kahl sind die Äste ohn´wirkliches Leben

Nur eine Krähe vereinsamt hält Wacht
am höchsten Punkt einer Buche
mit lautem KRAA hebt sie ab,
bestimmt auf Futtersuche.

Meine Schritte – kein Rascheln mein Tritt
ganz sacht.

Eindringling bin ich im Reich der Natur,
die sich auf den Schlaf im Winter bereitet,
ein Störenfried, der durch die Ruhe schreitet
ein Stadtmensch mit einer ihr fremden Kultur

Informationen zum Gedicht: Fremdkörper

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19.12.2016
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