Fluch des Fortschritts
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Vor vielen, vielen Jahren
war es hier richtig schön,
man konnte klare Bäche
und bunte Wiesen seh´n.
Der Storch und auch der Reiher,
die kreisten hier umher,
das alles ist Geschichte-
das gibt es jetzt nicht mehr.
Bei Birkhuhn,Kiebitz,Lerche,
gab es totalen Schwund,
denn man hat sie vertrieben,
Bebauung war der Grund.
Auch Knabenkräuter gab es,
Die schönen Orchideen,
doch heute kann man leider
nicht einmal eine seh´n.
Und an dem Bach die Otter,
schon lange sind sie fort.
Das kristallklare Wasser
ist ein verschmutzter Ort.
Sumpfdotterblumen blühten
in herrlich gelber Pracht-
das Ufer wurd´ begradigt,
man hat sie platt gemacht.
Neunaugen gab es damals
In jedem Monat Mai,
auch Aale,Hechte, Brassen-
das alles ist vorbei.
Der Fortschritt wird gepriesen:
ach ist der wundervoll!
jedoch in meinem Herzen
erfüllt er mich mit Groll.
Den Fortschritt zu bejubeln,
das liegt mir wirklich fern-
auf diese Art von Fortschritt
verzichte ich sehr gern.
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