Fluch der Zeit

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Einst hielt so mancher Gartenzwerg
mit seinem Glanz nicht hinterm Berg,
er strahlte und war zufrieden,
weil viel Ruhe ihm beschieden.

Heut verschwinden Gartenzwerge,
Menschen reisen in die Berge,
buchen lange Urlaubsreisen,
wollen sich ständig beweisen.

Drum verschanzt man immer schneller,
Gartenzwerge tief im Keller,
dort wo Blumenkästen stehen,
die grau und hässlich aussehen.

Niemand will sie mehr bestücken,
seinen Garten damit schmücken,
weil er längst herrscht, der Fluch der Zeit,
der sich auch nennt – Bequemlichkeit.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Fluch der Zeit

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18.10.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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