Fliehe den Rüpeln!

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Fliehe den Rüpeln!

Auf der Erde wimmelt es von Übeln,
Die längst der guten Lösungen harren.
Liebe Politik, so fliehe doch den Rüpeln,
Du musst nicht auf Untugenden starren!

Vielleicht ist es die Krankheit der Zeit
Dass sich die Tyrannen vermehren,
Im Netz verbreiten Unruhe und Leid,
Um Herzen und Sinn zu verheeren.

Vielleicht ist es die Gegenreaktion
Auf Kompromisse und auf Konsens,
Auf Wertfreiheit und auf Koalition,
Auf Harmonien und Referenz.

Dabei gäbe es doch die Möglichkeit,
Nicht ständig das Gute zu tadeln.
Hat nicht unser Geist dazu jede Freiheit,
Mit Schöpfertum die Zukunft zu adeln?

Rüpel sind oftmals nur schlecht erzogen,
Ihnen geht es ja selten um reale Kritik,
Denn mitunter wird da reichlich gelogen,
Weil dabei nur eigene Macht im Blick.

Öffentlichkeit wird gerade dann ohnmächtig,
Wenn sie Pöbelei gar noch toleriert,
Wo diese längst der Diktatur verdächtig
Die Angstfreiheit ad absurdum geführt.

Vergiss nicht Deine Bürgerpflichten,
Wenn das Menschenrecht Du hochhältst.
Wir leben nicht gern mit Fakenews und Gerichten,
Haben jene Demokratie, die Du mit erwählst!

Auf der Erde wimmelt es von Übeln,
Die längst der guten Lösungen harren.
Liebe Politik, so fliehe doch den Rüpeln,
Du musst nicht auf Untugenden starren!


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Fliehe den Rüpeln!

154 mal gelesen
15.11.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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