Fernfahrer

Ein Gedicht von Franz Jarek
Gefahrengut hab ich geladen
und fahre durch die Dunkle Nacht
von Glasgow
und dann mit der Fähre
die mich auf Festland
dann gebracht

durch Frankreich
Belgien
Holland
bis rauf nach Dänemark
noch 24stunden
dann ist die Tour geschafft

der Regen schlägt der schlägt an die Scheibe
vor mir nur dunkeler Asphalt
kein Mond
kein Stern
am Himmel
und Nebel kommt noch auf
die Sicht wird immer schlechter
was mache ich daraus

ich fahre auf den Rasthof
geh duschen
mach mich frisch
und trinke einen Kaffee
und hoffe das das Wetter dann besser ist

so fahre ich seit Jahren
und hatte immer Glück
nie hatte ich ein größeren Unfall
doch vor Dummheit schützt das nicht

der Nebel lichtet sich ganz langsam-
der regen aber weiter peitscht
der Wind der rüttelt
an dem Fahrzeug
die Nacht sich langsam dan
dem ende neigt

ich hab es geschafft
ich bin in Dover
und meine Fähre steht bereit
2Stunden
dann bin ich in Frankreich
und auch der Parkplatz wartet schon

schnell drei stunden
mal geschlafen
heißer Kaffee
der tut gut
und dann wider hinters Lenkrad

schnell zum Himmel mal gebetet
und einmal mehr auf Gott vertraut
das Autobahn- Kontrollen
mir die Tour nicht noch versaut

bin seit Wochen unterwegs schon
die nächste Fuhre wartet schon
und wenn mir das Glück noch hold ist
fahr zu hause ich vorbei

die nächste Tour geht nach Sizilien
doch ruhe ich mich erst mal aus
und genieße ein langes Wochenende
bei Familie
und zu Haus

erst am Dienstag morgen
muss ich wider raus
fängt der Stress von vorn an
zum ZigeunerTrucker-leben
muss man auch geboren sein

Informationen zum Gedicht: Fernfahrer

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23.01.2012
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