Ferdinand

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Heute nahm der Ferdinand,
ein paar Stifte sich zur Hand.
Blau und Gelb und grün und Rot,
einen grauen auch zur Not.
Nimmt ein leeres Blatt hinzu,
und dann malt er wie im Nu,
zu aller erst denn das muss sein,
eine Wiese grün und fein.

Einen Hügel kleinen Berg,
obendrauf ein Gartenzwerg.
Diesem malt er wie nichts nütze,
auf den Kopf ne Zipfelmütze.
Und einen Bauch ganz Kugelrund,
und ein pfeifchen in den Mund.

Ein paar Füße groß und Braun,
fertig ist der Zwergen Clown.
An den Rand ein Blumenbeet,
in dem ein röslein einsam steht.

Nun ein Haus,muss schnell noch her,
dies zu Malen ist nicht schwer,
mit dem stifte sehr behende,
malt er flugs die Außenwände.
Links und Rechts an jeder seit',
eine Fenster groß und breit.

Malt danach so macht es Sinn,
noch eine Türe mittendrin.
Und auf das Haus mit weh und ach,
obenauf ein schönes Dach.
Nur zwei Striche muss er zieh'n,
fertig ist auch der Kamin.

Und hernach noch schief und krumm,
einen Zaun ums Haus herum.
Mit dem Stift nun wie der Blitz,
einen Hasen Löffel spitz.
Und am Garten noch davor,
auch noch schnell ein Gartentor.

Nun den Himmel überm Haus,
malt mit Blauem Stift er aus,
einen Ball ganz Gelb und fein,
dieses soll die Sonne sein.

Am Gartentor ein namens Schild,
fertig ist das schöne Bild.
Ei,der Ferdinand der lacht,
hat er es doch recht gut gemacht.

Informationen zum Gedicht: Ferdinand

2.453 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
15.12.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Josef Rommerskirchen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige