Feiern als Friedensglück

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Feiern als Friedensglück

Wenn Du alt bist und nicht mehr so kannst,
Weil Dein Leib viel nicht mehr mitmacht,
Du gar in Deiner Wohnung verschanzt,
Alles aufgibst, worüber Du einstmals gelacht,
Dann erinnere Dich an Deine früheren Feiern
Und aktiviere wieder Erinnerungen an Dein Glück,
Bleibe unbedenklich, jedoch nicht im Kraftmeiern:
Der Wunsch entgrenzt Dich zu freierem Blick!

Damals hat man lange mit Freunden gesessen,
Die Nächte immer wieder zu Tagen erhoben.
Man hatte zwar leider ganz wenig besessen,
Doch anderen den Krug gerne zugeschoben:
Gemeinschaft braucht auch Deine Geselligkeit
Und Frieden braucht ein Signal zum Festen,
Mit dem erstarkt unser Wesen zur Freiheit
Als Glück und als Zeichen in freiem Westen.

Wer feiert, der legt alle Waffen ab,
Der lacht, trinkt – ohne zu strafen,
Bricht über niemandem einen Stab,
Macht sich nicht für andere zum Affen,
Nicht für Tyrannen, die keine Gottheit sehen,
Weil sie meinen, sie seien der Nabel der Welt.
Deshalb müssen wir wieder ins Feiern gehen,
Wo das Plaudern den Frieden zum Worte gestellt.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Feiern als Friedensglück

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23.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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