Drei Kerzen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man kommt so langsam in die Gänge.
Drei Kerzen flackern auf dem Kranz.
Es lauern auf uns, tausend Zwänge,
wie Glanzpapier und Firlefanz.
Man macht sich täglich auf die Suche,
und stöbert durch ein Warenhaus.
Doch ein Erfolg steht nicht zu Buche,
das halten wir 'im Kopf nicht aus'.
Noch fehlen allerlei Präsente.
Man prophezeit, dann gibt es Krach.
Es nimmt bestimmt ein böses Ende.
Dann fällt der Weihnachtsfrieden flach.
Man möchte liebend gern beschenken.
(Die Wünsche sind uns unbekannt.)
Dann wird man sich das Hirn verrenken,
und man hat einen schweren Stand.
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