Falschspieler

Ein Gedicht von Horst Rehmann
So manch ein Hausbewohner schielt,
wenn Nachbars Kind laut Flöte spielt,
und spielt er falsch das "Hänschen klein"
dann hört man Hund und Katze schrei'n.

Ähnlich geht's mit den Trompeten,
wenn sie tönen auf den Feten,
denn auch dort bleibt nur zu hoffen,
dass nicht der falsche Ton getroffen.

Zupft der Star falsch die Gitarre,
greift sicher niemand zur Knarre,
nur die Sängerin wird zum Tier,
dringen falsche Töne hin zu ihr.

Will man musikalisch toben,
sollte man im Keller proben,
und wird man dann zum großen Star,
wird’s auch honoriert – und zwar in Bar.

© H. Rehmann

Informationen zum Gedicht: Falschspieler

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08.03.2022
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