Europäische Union

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Europa, ach wo treibst du hin?
Wohin magst du entschwinden?
Macht die EU noch einen Sinn?
Kannst du dich neu erfinden?

Besinnt Euch, besser wird es nicht,
als dies hier, was wir bauen!
Aus Einigkeit und Zuversicht,
mit Mut und Gottvertrauen!

Viel Freiheit hast du uns gebracht
und Wohlstand zu genießen!
Warum verlierst du nun an Macht?
Musst Grenzen wieder schließen?

Nach rechts rückst du, heulst national,
wirfst hin dich eit´len Schwätzern.
Die gab´s so oft, die war´n fatal,
kein Wort mehr glaubt den Hetzern.

Der Brexit, der ward ausgemacht,
als Plan von Volksverdummern.
Schon bald hat England ausgelacht,
nach all den schrägen Nummern.

Auch östlich ist viel Wut im Spiel,
dort hat man nichts verstanden.
An schnödem Mammon möcht´ man viel,
wo Herz und Hirn abhanden!

Weichst auf du nun, deine Statur,
wie viele es gern hätten.
Die Macht dem Einzelstaate nur
und ohne Brüssels Ketten?

Nur war´n die Ketten unser Band,
das uns doch stets vereinte.
Als die Gemeinschaft mit Verstand,
auf die der Frieden scheinte.

Europa, ist dein Ende nah?
Wirst du nun bald zerfallen?
Zerbricht was man doch freudig sah,
an dämlichsten Vasallen?

… ich hoffe nicht!

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2018

Informationen zum Gedicht: Europäische Union

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20.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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