Es war ein Traum

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
Es war ein Traum, wie Träume eben sind,
ein Schmetterling im lauen Frühlingswind,
in allen Farben, gelb und rot und blau,
Farbtupfer in dem allgemeinen Grau.

Ich öffnete die Augen, schwer von Wirklichkeit,
für diese Schönheit, diesen Glanz noch nicht bereit.
Ein kurzes Zögern, aber dann begann
Verzauberung und Staunen irgendwann.

So zart, so leicht. so unbeschwert und froh,
ein Zauberwesen aus dem Nirgendwo,
von aller Schwerkraft, aller Last befreit,
beinahe taumelnd vor Glückseligkeit.

Obwohl er plötzlich meinem Blick entschwand
und ich ihn suchte, doch nicht fand,
blieb etwas von dem Traum in mir zurück,
ein Hoffnungsstrahl, ein Hauch von Glück.

Ich fühlte mich verwandelt und berührt,
in eine andre, höhre, schöne Welt entführt.
Die Wirklichkeit war schwer und grau und trist.
Mich aber hatte eine Fee geküsst.

Silesio

Informationen zum Gedicht: Es war ein Traum

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26.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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