Es lechzt der Mensch
Es lechzt der Mensch nach guten Worten,
nach Anerkennung, Lob, Respekt,
sehnt sich nach neuen Wohlfühlorten,
nach einem Quell der Hoffnung weckt.
Im Job ward mancher längst zur Nummer,
der Sorte „Mach schnell“ degradiert.
Schwimmt mit im Strom aus Stress und Kummer,
der kaum an Druck und Kraft verliert.
Profit und Leistung stehen oben.
am Berg der Wirtschaft, hoch und weit.
Wo stets nur fordern, wollen, proben.
Was geht? Was kann? In welcher Zeit?
Der eig´ne Wille gilt mitnichten,
das was gefordert, geht man mit.
Sonst wird man bald auf dich verzichten,
dein Job, dein Halt, ein letzter Schritt.
Das lässt das Hirn, den Geist ermüden,
das Herz bewegt, die Seele schwer.
Ein froher Vogel fliegt nach Süden,
man selber fliegt schon lang nicht mehr.
Die Psyche Übermaß beladen,
liegt mancher Nerv bisweilen blank.
Wer stressgeplagt durchs Leben hastet,
geht vor die Hunde und wird krank!
© Hansjürgen Katzer, September 2017
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