Erst im Nachhinein

Ein Gedicht von Roman Herberth
Vom Alltag lässt man sich verdrießen,
woran man leicht verzweifeln kann.
Auf Hilfe ist man angewiesen.
Man steht nicht länger seinen Mann.

Man kostet nicht nur Leckerbissen.
An dicken Brocken wird gekaut.
Man hat sich selbst auf dem Gewissen,
weil man sich selber nicht durchschaut.

Sein Sehnen stillt man, sein Verlangen.
Das ist ein Fehler, wie man weiß.
Die Rechnung ist nicht aufgegangen,
und man zahlt einen hohen Preis.

Die Dummheit hat uns an der Leine.
Was wichtig wäre, wird verkannt.
Man übersieht die Stolpersteine.
Und fällt auf seinen Sachverstand.

Magnetisch wirkt oft, was uns schadet.
Man lässt sich leider darauf ein.
Und dass sich unsre Unschuld badet,
erkennt man erst im Nachhinein.

Informationen zum Gedicht: Erst im Nachhinein

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14.08.2014
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