Erdenengel

Ein Gedicht von Beate Becker (riecke)
Erdenengel auf Außenposten

Es war ein Erdenengelein, das fühlte sich sehr lang allein.
Es glaubte fast, das musste nun in alle Ewigkeit so sein.
Es hatte seine eigne Sprache und seine eigne Sicht.
Es sah wie das Leben ringsum kälter wurde, die anderen Menschen scherte das gar nicht!
Es sendete sein Herzenslicht, so Jahr um Jahr, es murrte nicht.
Es wusste, glaubte, steif und fest, dass uns die Liebe nie verlässt, dass es sie gab im Übermaß,
es unermesslichen Vorrat davon gab.
Es hielt beständig seinen Posten, im kühlen, kälter werdenden Osten und
sendete ganz tapfer weiter,
seine Liebe aus, an jeden den es traf Tag ein, Tag aus.
Und tief in seiner Seele, wusste es, ist nicht mehr lang dass ich mich so quäle.
Die Hoffnung hielt es am Leben, es musste da draußen noch andere geben, dessen Herzen so wie meines beben.
Es hielt die Arme auf und sandt, seine S.O.S. übers ganze, große Land, an alle Engel die es hier wähnte. Sie mussten da sein, so wie ich, auch so allein, all die Krieger des Lichts !
Und aus dem ganzen ,großen Land , die Erdenengel, die sich manches mal schon fühlten , wie verbannt, in ihrer Liebe so verkannt,
gingen alle auf Empfang!
Sie sendeten mit aller Kraft, was sie in ihrer großen Macht, an Liebe in sich trugen.
Sie fühlten sich nicht mehr allein. Sie hatten alle sich erkannt,
du dort ,ich hier und unverwandt,
bündelten sie die große Energie, eine wahnsinnsschöne Herzenssymphonie!
Sie üben alle Tage, du dort, sie da und ich weiter hier
und bleiben treu auf ihrem Posten, im Westen wie im Osten, im Norden , wie im Süden, im Geiste vereint, gemeinsam können sie fliegen.
Hat Gott sie nicht genau so gedacht, als allergrößte Herzensmacht?
Sie können so schön strahlen und mit all ihrer großen Empathie, verlernen sie das Mitgefühl nie.
Sie schaffen manche Hürde und können auch mit Würde,
wenn sie gefallen sind, auch unter Tränen wieder aufstehen, ganz geschwind.

Informationen zum Gedicht: Erdenengel

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24.12.2012
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