Erato

Ein Gedicht von Tanja Wagner
Du suchst umsonst. Ich bin ein Geist,
der heimlich mit den Zeilen reist.
Was spielen Raum und Zeit für Rollen?
Ich muss es einfach tun und wollen:

begehren, weinen oder fliegen,
im Arme deiner Lyrik liegen.
Ist's mir nach Liebe, lieb ich halt,
wenn nicht, genügt mir ein – bis bald,

schon bin ich still und leis verschwunden.
Um dann in höchstens drei Sekunden
in deiner Gegenwart zu sein.
Du trinkst mich wie den edlen Wein.

Wie kann es sein? Ich bin ein Geist,
der heimlich mit den Zeilen reist.
Und nur dein Herz kann mich verstehen...
Ein letzter Kuss, dann muss ich gehen.

© Copyright: Tanja Wagner

Informationen zum Gedicht: Erato

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23.02.2015
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