Entpuppung der Evolution

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Wenn nächster Umzug sich bahnt an,
wird gehofft, dass nichts vergessen.
Doch nicht immer geht´s nach Plan -
manches wird nur ausgesessen.

In so mancher Nächte Stunden
wird ausgeheckt, verworfen wieder.
Scheint die Lösung gottgefunden,
singen neue Rätsel Lieder.

Kreise brechen, Sterne fallen…
Es schwingt sich nur ein dumpf Gemunkel.
Wo bleibt das Licht nun hier bei allem,
was erhellt das große Dunkel?

Ein Pfeil fliegt wie aus Langeweil,
glaubt sich der Richtung eigner Wähler.
Doch auch der Bogen tut sein Teil!
Es zeigt sich ihm kein Fehler.

Neuem Leben zugeschoben,
alte Glieder wurden matt.
Es fühlt der Baum sich aufgehoben,
als Brett aufs Brett – nun selber platt!

Und niemand wird es wirklich wissen,
was mal aus dem Ende wird.
Keiner wird die Raupe missen,
wenn Schmetterling Kokon entflirrt.
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Informationen zum Gedicht: Entpuppung der Evolution

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18.09.2013
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