Entlang der Nachtgasse

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Stunden schlüpfen aus den Uhren,
kopfloser Gedankenfluss,
und inmitten deine Spuren
- der Wahnsinn haucht mir
einen Kuss.

Einsamkeit tropft aus den Wänden,
gläserner Medusenblick,
Bilder fliehen meinen Händen
nicht einmal der Trug
lügt sie zurück.

Und nackter Schmerz blüht auf der Haut,
wo vorher noch ein Sehnen lag.
Der Flor versteckt so tiefe Wunden
– es leckt sie bald der lichte Tag.


© Anouk Ferez 1-2015

Informationen zum Gedicht: Entlang der Nachtgasse

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05.01.2015
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