Entehrt
Ein Gedicht von
Josef Amon
Auf leisen Pfoten
schlich das Tier
zur Bettstatt seines Kindes
und entehrte
was sein Fleisch und Blut
Und der Blick
der einst so vertrauensvoll
er brach
so wie die Rufe
nach der Mutter
die ungehört
im Raum verklangen
In jener Nacht
starb die Seele eines Kindes
und seine Hülle
sie wandte sich in Schmerz
dem Tag entgegen
den Leiden hin
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