Ende der Solidarität

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Die kalte Wut will in mir steigen,
sie zwingt mich schäumend zum Protest,
ich will und muss sie endlich zeigen,
dafür riskier ich den Arrest.

Ich lass mich niemals mehr verarschen
von einem Obrigkeitsgesetz,
mit einem Ton, so ziemlich barschen,
vom Solidaritätsgeschwätz.

Stets heißt es nur, dass ich muss zahlen,
und sei’s ein winziger Betrag,
derweil die Reichen sich drin aalen,
weil’s alle tun, in dem Ertrag.

Ich will nicht weiter finanzieren
die bourgeoise Majestät,
lasst uns gemeinsam boykottieren
die Art von Solidarität.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Ende der Solidarität

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22.10.2014
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