EM Hupen 2

Ein Gedicht von Janfried Seeburger
Zum Dank . .

Ein Ave Maria zum Dank sei gesungen,
die Hupen sind aus, der Lärm ist verklungen.
Der Blick ist trübe, in Tränen verschwommen,
es hat mal wieder der bess’re gewonnen.
Der Ballack bekam ’ne Delle in seine Nuss,
der Ball war beim Teufel, so ein Verdruss.
Sah der Schiri die Gemeinheit denn nicht,
den Stoß mit dem Holzkopf, voll ins Gesicht?
In der 33. Minute kam Lahm dann zu spät,
die Spanier zeigten ihm wie das so geht.
Köhler und Angela konnten’s nicht fassen,
sie hatten Augen so groß wie die Tassen.
Auch Löw schien das Spiel sehr zu verdrießen:
„Mir send doch klasse und wolltet doch schießen.“
Das Wollen hilft nicht, das Tun wär’s gewesen,
jetzt fegt man aus, mit dem eisernem Besen.
Die Schlechten fliegen hochkant hinaus,
nur den Guten gebührt der große Applaus.
Doch im Kopfe schwebt sie schon geisterhaft,
die große Hoffnung: die Weltmeisterschaft.
Dann werden die Hupen wieder erklingen,
und die ganze Welt um die Nachtruhe bringen.
Sie soll doch kommen, ich kann es nicht richten,
und während dem Hupen: werde ich dichten.


Janfried Seeburger 2008

Informationen zum Gedicht: EM Hupen 2

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05.12.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Janfried Seeburger) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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