Elfenbeinturm
Ein Gedicht von
Xenia Rajnor
Ich bin ritterlich gestrauchelt auf dem Weg zu dir.
Ich weiß nicht mehr,
weiß keine weiteren Wege mehr,
weiß nicht mehr weiter. Der Weg ist selbst gedanklich
zu gefährlich und schwer.
Du beschwerst dich selbst innerlich, stopfst dich voll mit Edelsteinen
in deinem
Elfenbeinturm verbarrikadierst
du dich, ignorierst
die Welt um dich,
drehst dich
immer immer immer
nur noch um dich und deine Pein.
deinen Schmerz, hart und alt wie Elfenbein.
Ich wünsch mir sehnlich,
dass dich doch noch jemand erreicht,
egal ob er zu dir rennt oder schleicht,
nur retten soll jemand dich
vor dir.
Ich jedoch
schreib dir nur selten noch
auf sehnsüchtiges Papier.
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