Eine nie vergessene Zugfahrt nach Hause
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Eine Zugstunde von meinem Heimatdorf
war damals mein Studienort.
Vier Jahre lang war der Samstag
immer der Tag der Heimfahrt.
Einmal hatte es in der Winterzeit
in der Nacht sehr stark gestürmt und geschneit,
ein Katastrophenfall wurde angesagt,
darum wollte ich vorverlegen die Heimfahrt.
Die Vorlesungen fielen für mich aus,
ich wollte einfach nur nach Haus,
begab deshalb mich
so schnell wie möglich
zum Bahnhof hin,
war froh, als ich war drin.
Viele Stunden ich gewartet habe,
dann kam endlich die Durchsage,
dass auf Gleis zwei,
mein Zug steht bereit,
war dann sehr froh,
als der Zug fuhr auch los.
Ganz langsam fuhr er an,
doch nur wenige Kilometer er kam,
denn eine Schneewehe hielt ihn auf,
allein kam er da nicht mehr raus.
Die ganze Nacht
habe ich im Zug zugebracht.
Am nächsten Morgen dann
eine Lok mit Schneepflug kam,
die zog den Zug zum Bestimmungsort,
nicht nur ich sehr froh war, als wir waren dort.
Ich kam nach dreißig Stunden dann,
müde, aber glücklich zu Hause an.
Das könnte Sie auch interessieren