Eine Maus im Haus
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Als neulich mal meine Tür stand auf,
nutzte eine Maus, der kalt war, das aus,
kam blitzschnell herein und verkroch sich.
Ich sah das, sorgte mich aber nicht,
denn ich habe eine Katze im Haus
und die bekommt die Maus schnell wieder raus.
So habe ich zuerst noch gedacht,
die Rechnung aber ohne Katze gemacht,
denn die dachte gar nicht daran,
schnupperte nur an dem Schrank,
wo die Maus sich hatte versteckt,
drehte dann aber um und ging weg.
Mich ansehend schien sie zu fragen:
Soll ich mich mit der Maus plagen,
vielleicht noch hinterher rennen,
da gehe ich doch viel lieber pennen.
Warum soll ich mich denn abmühen,
Futter werde ich ja sowieso kriegen.
Bin ich hungrig, laufe ich zum Futternapf
und fresse dort mich richtig satt,
sprang also lieber auf die Fensterbank
und machte sich zum Schlafen lang,
schloss die Augen und schlief schnarchend ein,
ließ mich mit dem Mäuschen allein.
So ist mir nichts übrig geblieben,
als mich schlussendlich selbst zu bemühen.
Ich machte die Tür wieder groß auf
und jagte die Maus schließlich hinaus.
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