Eine Birne

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Eine Birne ist doch irgendwie feige,
sie hängt zum Reifen ihr Lebtag am Zweige,
doch eines Tages wird sie dick und schwer,
dann kommt die Erdanziehung ihr in die Quer.

Sie hat es vermutet und fällt in den Dreck,
ein freches Wildschwein kommt, frisst sie einfach weg,
von ihrem Dasein hat sie kaum was gehabt,
diese Wildsau hat ihre Zukunft gekappt.

Das ändert nicht die Natur, nicht Gerichte,
man kann nur lernen aus solcher Geschichte.
Bevor man als süße Birne vom Baume fällt,
ist´s besser man kommt gleich - als freche Sau zur Welt.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Eine Birne

43 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
03.08.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige