Ein zäher Baum

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Ein zäher Baum wiegt sich im Winde,
er leidet unter Altersschwäche,
am Stamm löst sich bereits die Rinde,
Zeit nagt an seiner Oberfläche.

Noch steht er stolz auf festem Boden,
hat sich im Erdreich tief verkrallt,
doch wenn die Winde stärker toben,
verliert er zweifelsfrei den Halt.

Dann muss er machtlos sich ergeben,
dem steten Kreislauf dieser Erde,
muss Platz machen für neues Leben,
und sich verabschieden - in Würde.

Informationen zum Gedicht: Ein zäher Baum

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28.05.2010
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