Ein willkommener Urlaub

Ein Gedicht von Roman Herberth
Den Urlaub heiße ich willkommen.
Geschont wird meine Arbeitskraft.
In Angriff wird jetzt nichts genommen.
Man zieht mich nicht zur Rechenschaft.

Die Stechuhr macht mir keine Beine.
Von dieser Last bin ich befreit.
Sie hat mich auch nicht an der Leine,
und regelt nicht mehr meine Zeit.

Ich darf mich nach mir selber richten.
Und 'Ich bestimmt' mein Stundenplan.
Auf Pünktlichkeit darf ich verzichten.
Und was ich will, das wird getan.

Ich muss nicht durch die Tage hetzen.
Denn keiner, der mich dazu zwingt.
Ein andrer Maßstab ist zu setzen,
der mich persönlich weiterbringt.

Im Urlaub will ich mich erholen.
Das gebe sich ein 'Stell dich ein'.
Ich sitze nicht auf heißen Kohlen,
und werde Herr der Lage sein.

Informationen zum Gedicht: Ein willkommener Urlaub

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08.11.2013
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