Ein unbemanntes Segelschiff…
Ein Gedicht von
Gaby Geng
Ein unbemanntes Segelschiff…
Das Segelschiff ist einsam und leer,
die Wellen schaukeln es hin und her,
alles ist so greifbar nah,
mir ist`s als wäre ich wirklich da,
die Gischt prescht gegen die Planken,
es beginnt hefig zu wanken,
keiner der das Schiff sicher lenkt,
ob der Kapitän wohl pennt?
Regentropfen berühren mein Gesicht,
spüre den Sturm die kalte Gischt,
suche Halt verlier mein Gleichgewicht,
und stürze in ein tiefes nichts.
Sehe das Ufer deutlich und klar,
ist es ein Traum, oder ist es wahr?
Wann fällt der Anker auf den Grund?
Befindet sich im Meer ein Schlund?
Trügt mich jetzt mein Blick?
Ängstlich schau ich zurück,
Meerwasser spritzt in die Luft,
ich rieche den Salzhaltigen Duft,
wünsche mir festen Boden, festen Halt,
niemand hat über das Schiff Gewalt.
Es gibt kein morgen es gibt kein Entrinnen,
in den Hohen Wellen kann niemand schwimmen,
keine Mannschaft ist zu sehen,
ich glaube das Schiff wird untergehen.
Da erkenne ich am Horizont einen Hafen,
Will meine Fantasie mich jetzt bestrafen?
Das zerstörte Segelschiff werde ich nun verlassen,
und mich mit anderen Themen befassen.
©Gaby Geng/Vergissmeinnicht.
Das könnte Sie auch interessieren