Ein Meer voller Wut und Hass

Ein Gedicht von Juliane Morina
Ich versinke.
In einem Meer voller Wut und Hass.
Hass auf mich selbst.
Hass auf meinen Körper.
Hass auf meine Emotionen.
Eins der schlimmsten Gefühle ist die Nüchternheit.
Ich halte es nicht mehr aus.
Ich bin gefangen,
in einer Schleife der Leere.
Aber durch ihn habe ich manchmal die Möglichkeit zu entkommen.
Er ist meine Flucht.
Mein Körper vermisst seine sanften Berührungen.
Ich vermisse sie auch.
Seine Hände.
Seine Nähe.
Seine Liebe.
Ich habe das Verlangen,
meine Beine wieder blutig werden zu lassen
und das Essen aus mir rauszubekommen.
Wie halte ich das noch länger aus?
Ich will das alles nicht mehr.
Wirklich nicht.
Es ekelt mich an - mein Spiegelbild.
Aber mir leid tun tuts auch.
Alles was ich sehe ist Müdigkeit.
Mentale Müdigkeit.
Innerlich schreie ich vor Schmerz.
Aber nur innerlich.

Informationen zum Gedicht: Ein Meer voller Wut und Hass

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22.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Juliane Morina) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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