Ein kleiner Hoffnungsstrahl

Ein Gedicht von Tanja Wagner
Wieder schaut der Himmel bitter
und die Krankheit schnürt die Kehle.
Kleinmut hängt wie ein Gewitter
bis an meine Haustürschwelle.

Ein kalter Herbst riss auf die Türen,
das wir drinnen fast erfroren.
Beide konnten deutlich spüren,
unsre Liebe geht verloren.

War nicht sinnlos dieses Streiten? 
Duellanten an der Schranke.
Der Herbst zeigt purpurrote Seiten
und die Seel' schmückt Trauerranke.

Sommer, wo bist du geblieben?
Eine Eisschicht deckt die Pfützen.
Weißt du noch wie wir uns schrieben?
Bin ich gar nicht mehr von Nutzen? 

Der Wind schwirrt in des Baumes Krone.
Ist die Freundschaft nun am Ende?
Und auf einmal, wie die Sonne,
fiel ein Blatt in meine Hände…


Nachdichtung

Informationen zum Gedicht: Ein kleiner Hoffnungsstrahl

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27.11.2015
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