Ein Hinterhalt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man hat mit dir nichts Gutes vor.
Ein Hinterhalt führt meist zum Schaden.
Man haut dich kräftig übers Ohr.
'Pass bitte auf!' wird dir geraten.

Man übersieht oft die Gefahr.
In Sicherheit wird man sich wiegen.
Nur schemenhaft nimmt man noch wahr,
am Ende wird man unterliegen.

Man lullt uns gern mit Worten ein,
und Milch und Honig lässt man fließen.
Auf diesen Schwindel fällt man rein,
doch etwas später muss man büßen.

Man hat uns regelrecht verkohlt,
sogar im Ärmel schlechte Karten,
und dass man uns den A. versohlt,
das war nicht anders zu erwarten.

Du bist oft sorglos, doch dein Feind
schärft hinterhältig seine Kralle.
Er sagt 'Es sei nur gut gemeint'
und lockt dich dann in eine Falle.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Ein Hinterhalt

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03.06.2015
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