Ein Hauch von Frieden
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Ein Hauch von Frieden liegt über
letzte Ruhestätte
Blumen geschmückt, geharkt, gepflegt
das eine – am Nachbargrab wird Sorgfalt
nicht gehegt.
Zeigt ´s dort die Liebe an und hier, daß man
den Mensch` vergessen hätte?
Wir achten sehr auf diesen äußeren Schein
und werden dadurch allen nicht gerecht,
war der Verstorbene, sind die Angehörigen schlecht
und nur den Guten setzte man den Marmorstein?
Der Friedenshauch weht über beider Gräberstatt,
so klaftertief gebettet sind sich alle gleich.
Den Lebenden fehlt Einsicht in das Totenreich
bis der Betrachter dereinst auch den Zutritt hat
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