Ein erotisches Gedicht 2020

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Bei Fräulein Möller brennt noch Licht,
neulich hatte sie Besuch, da brannte es nicht.
Was hat sie mit ihrem Besucher gemacht,
in dieser ach so kalten, stockfinsteren Nacht.
Es war wie ein Krimi und schon fast ein Graus,
zog er ihr vielleicht die geringelten Socken aus.
Nachbar Meyer, hörte vom Flur ein seltsames Stöhnen,
war es eventuell nur ein Geräusch vom Haare föhnen.
Plötzlich ratterte ein altes, schwarzes Telefon,
es roch sogar nach Drogen Opium und Mohn.
Waren da etwa noch KO- Tropfen im Spiel,
bevor ein Starkregen mit größter Stärke zu Boden fiel.
Ein gewaltiger Blitz traf das Nachbarhaus,
man dachte schon, jetzt ist wirklich alles aus.
Über dem gesamten Ort, fürchterlicher Donner grollte,
oder war es der Lärm von einer Liebesrevolte.
In dieser finsteren, dunklen Nacht konnte man nichts mehr klären,
vielleicht konnte sie ihm seine Attacken noch mal abwehren.
Der Teufel hat es vielleicht auf die Spitze getrieben,
um ihr zu demonstrieren, wir müssen uns heute und sofort lieben.
Ja, ja es gibt da noch eine Menge kniffliger Fragen,
bist du ein Fachmann, so kannst du mir die Antwort sagen.
Bist du aber ein Kavalier von alter Schule, dann schweig,
möglich ist natürlich, dass beide für die Liebe waren zu feig.
Vielleicht schaust du einfach mal durch das Schlüsselloch,
dann siehst du, ob beide leiden oder sich mögen doch.
Im Falle, dass sie fröhlich lachen und noch leben,
prüfe ob sie sich gegenseitig wahre Liebe geben.
Es sind so Fragen, wie ,,Kann man oder will man noch ?''
oder ,,Sollten sie nun endlich wirklich doch.
Aus Erfahrung sag ich, ,,Last der Liebe ihren Lauf,
im wahren Leben hört sie eh bald auf.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Ein erotisches Gedicht 2020

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04.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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