Ein Buch
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man tauscht sich aus, greift zu Gedanken.
Im Mittelpunkt ein Argument.
Man liest ein Buch, spürt Worte ranken,
gefragt ist meist ein Happy End.
Was werden wird, weiß der Verfasser,
der Leser geht ihm auf den Leim.
Er fischt gekonnt im trüben Wasser,
er fühlt sich nämlich dort daheim.
Ein Buch verstaubt gern in Regalen,
was einer Putzfee nicht gefällt,
denn dort soll ihre Mühle mahlen,
es wäre schließlich ihre Welt.
Von Büchern kann man sich nicht trennen,
das Lesen höchstens sekundär.
Nur ein paar Titel kann man nennen,
schon das allein fällt furchtbar schwer.
Die Absicht möchte viel erzählen.
Mit etwas Glück entsteht ein Buch.
Wie immer wir die Worte wählen,
das Schreiben bleibt stets ein Versuch.
Roman Herberth
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