Ein blaues Auge
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ein blaues Auge, und nicht mehr.
Es ist noch einmal gut gegangen.
Gedanken schießen nicht mehr quer.
Nun muss ich nicht mehr länger bangen.
Das Unheil hat mich noch geschont.
Doch es war Zeit für Konsequenzen.
Es geht nicht weiter wie gewohnt.
Ich füge mich den neuen Grenzen.
Ich rutschte ab, auf schiefer Bahn.
Und abwärts führte die Spirale.
Das hat mir gar nicht gut getan.
Im Innern weich, doch hart die Schale.
Und es erfasste mich ein Sog.
Der Absturz war nicht aufzuhalten.
Ich weiß, was mich hinunterzog.
Die Sorgen konnten sich entfalten.
Verschont blieb ich von Schmerz und Pein.
Am Auge nur ein kleines Veilchen.
Das soll mir eine Lehre sein.
Ich hoffe fest, das hält ein 'Weilchen'.
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