Ein Blatt im Wind
Ein Gedicht von
Kerstin Mayer
Ein Blatt trieb still im Wind dahin,
es flog so hoch und weit.
Ich dacht’, dies ist der Herbstbeginn,
die schöne goldne Zeit.
Ich sah ihm lange hinterher,
war fröhlich wie ein Kind.
Es wurden plötzlich immer mehr,
sie wirbelten im Wind.
Das Laub fiel ab von jedem Baum,
ich drehte mich im Kreis.
Ein Blätterregen wie im Traum,
es raschelte ganz leis.
Die Sonne schien mit hellem Glanz,
ich sah zum Himmel rauf.
Die Blätter tanzten ihren Tanz,
ich sammelte sie auf.
Am Weg lag eine bunte Spur,
in gelb und rot und braun.
Wie ist dies Schauspiel der Natur
so herrlich anzuschaun.
© Kerstin Mayer 2009
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