Ein andrer Typ
…Wir Menschen sind ja höchst verschieden,
nicht einer ist dem Andern gleich.
Mich macht der Zustand sehr zufrieden,
ein Andrer wird vor Schrecken bleich.
…Die Dicken, Mittleren und Dünnen,
entweder winzig oder groß,
die schwach sind und trotzdem gewinnen
und stark sind, aber chancenlos.
…Wir gleichen nicht geklonten Schafen
aus einer Zucht im gleichen Stall.
Wir wandern, essen, lieben schlafen
erst hier, dann dort, dann überall.
…X freut sich seiner langen Haare,
die Ypsilon schon längst verlor,
Z quatscht gern, was ich euch erspare,
und singt mittwochs im Kirchenchor.
…Ich selbst bin ein ganz andrer Typ,
vergesslich, tüttelig und faltig,
am Anfang hart, am Ende lieb.
Die Differenzen sind gewaltig.
Silesio
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