Egomanieverhau

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Egomanieverhau

Nur immer alles wollen, nichts umsetzen,
Sich leichtfertig Faulsüchte angewöhnen
Und mit der Selbstsucht sich vernetzen,
Gar in Beziehungskisten sich verstecken.

Wo Brüder den Erblasser nur belauern,
Muss man mitleidig Alte wohl bedauern:
Junge definieren sich ja übers Geld,
Holen, Nehmen – das ist ihre Welt.

Dabei hat es mal schön angefangen,
Wenn am Wochenende hierher sie gelangen:
Die Alten hatten immer Essen zubereitet
Und sie so in ihrer Kindheit sanft begleitet.

Allein die Geldgier blieb später den Brüdern,
Um ihre Kaufsüchte damit zu füttern.
Zu Feingefühlen waren sie nie gern bereit,
So wuchsen schlimme Gier, Undankbarkeit.

Deshalb trennten sich später die Wege,
Denn für Verschwendung gab es nun Belege,
Was ihre Großeltern so gar nicht wollten,
Die immer nur kamen – und holten.

Egomanieverhau ist ein Sklave der Gier,
Mit dem entschwindet das Gespür,
Dass man dankbar den Alten Ehr' erweist,
Nicht immer nur begehrlich dorthin reist.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Egomanieverhau

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22.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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