Durch die Auen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Der Nebel geistert durch die Auen.
Gespenster tauchen vor mir auf.
Man kann sie leider nicht durchschauen.
Man nimmt es schicksalhaft in Kauf.
Der Nebel lässt sich nicht verjagen.
Wir stecken in der Suppe fest.
Und das bereits seit ein paar Tagen.
Wir leiden unter Hausarrest.
Wir können nicht dagegen steuern.
Er schaltet kurzer Hand auf stur.
Wir würden ihn am liebsten feuern.
Doch ein Versuch, der scheitert nur.
Die Sonne könnte ihn vertreiben.
Doch sie hat einen schweren Stand.
Und deshalb wird er bei uns bleiben.
Man steht vor einer Nebelwand.
In jedem Tal wird er geboren.
Und jeder Fluss, ein Produzent.
Die Treue hat er uns geschworen,
weil er sich ungern von uns trennt.
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