Du hältst zu mir
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Du hältst zu mir, wenn niemand zu mir hält.
Du bist bei mir, wenn keiner sich zu mir gesellt.
Du wischt mir meine Tränen vom Gesicht.
Und manchmal denke ich: Es gibt dich nicht.
Du grüßt mich, wenn mich keiner grüßen mag.
Du bist ein Regenschirm an einem trüben Tag.
In jeder Pflanze bist du unergründlich nah.
Und manchmal denke ich: Du bist nicht da.
Du klagst nicht, wenn ich dich nicht sehen will.
Du bleibst mir wohlgesinnt und wartest still.
Doch wenn ich traurig bin, dann hast du Zeit.
So spüre ich ein Stück von deiner Wirklichkeit.
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