Du gehst heim
Du möchtest nur schlafen
und gar nichts mehr tun,
lebst still im Vergang'nen,
hast Zeit, nun zu ruhn.
An was magst du denken,
was siehst du denn nur,
wenn du so lieb lächelst -
Erinnerungsspur?
Vorbei sind die Zeiten
von Krieg, Not und Flucht,
doch Plätze der Kindheit
sind heimweh-gesucht.
Mit bebenden Fingern
ertastest du Halt,
ich nehm deine Hände,
sie sind ja so kalt.
Das Leben will enden,
du schläfst friedlich ein.
Ich schluck meine Tränen,
will hemmend nicht sein,
lass Raum deiner Seele,
die heimwärts nun schwingt
und in mir, ganz leise,
das Lied von uns klingt.
FloravonBistram Für meine Oma April1979
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