Dschungelcamp
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Jedes Jahr ganz aktuell,
Dschungelcamp bei RTL,
Stars die längst nicht mehr so Top,
rennen hin zu Doktor Bob.
Hoden essen ist der Schrei,
Maden legt er auch dabei,
Käfer hart wie Mandelkern,
gibt er Promis liebend gern,
zum Nachtisch streut er Kräuter,
auf ein gegrilltes Euter.
Stars mögen es wohl gerne,
denn dafür gibt es Sterne,
jeder will der Beste sein,
beißt in jeden Scheißdreck rein.
Hernach zeigt man Manieren,
man muss sich profilieren,
doch vieles geht daneben,
im Camp, in dem sie leben,
es wird geschimpft und geweint,
der gute Freund, wird zum Feind.
Aus dem Leben wird erzählt,
und wie oft man sich gequält,
doch hier will man gewinnen,
sich aufs Comeback besinnen.
König sein im Dschungelcamp,
Krone tragen ungehemmt,
ein Star für Zuschauer sein,
Weltstar werden insgeheim,
das Abstellgleis verlassen,
nichts Schönes mehr verpassen.
Doch jeder Camp-Realist,
denkt nur: „Ich mach mit den Mist,
ob gern - oder in Rage,
RTL zahlt doch Gage,
also, Geld her und schnell weg,
Gott sei Dank - vorbei der Dreck !“
© Horst Rehmann
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