Dresden
Immer noch atmet die Stadt seinen Geist,
August der Starke bleibt omnipräsent,
Wenn man nach Elbflorenz hinreist,
Wo man üppigen Barockluxus kennt.
In Stein gehauen, großzügig geplant
Stehen an breiten Straßen Gebäude,
Und die Prospektschau, die weltweit bekannt,
Besichtigen jährlich Millionen Leute.
Klug hat man den Verkehr aus dem Schönen verbannt,
Wo die vielen Besucher flanieren,
Einst nur ein großer Steinhaufen stand,
Da darf die Frauenkirche wieder verführen.
Aus der Sächsischen Schweiz herüber
Kommt klare und kühlende Luft,
Die brave Elbe bringt Feuchte herüber,
Man riecht sogar leichten Algenduft.
Gastfreundlich empfängt man Gäste,
Vergisst hier Vernichtung und Krieg:
Der Frieden trägt stets Weiße Weste,
Kunst verkörpert den Kultursieg.
(a) Hans Hartmut Karg
2023
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