Drei Zeiten

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Das Leben hat drei Zeiten,
die unser Sein begleiten.
Doch echter Seelenfrieden,
ist selten nur beschieden.

Das Heute und das Gestern,
zwei ungeliebte Schwestern.
Das Gestern macht verdrossen,
ward selten recht genossen.
Zurück blieb manche Wunde,
manch´ trübe Kummerstunde.

Das Heute für gewöhnlich,
gilt auch als unversöhnlich,
denn was man hat vor Augen,
das mag dann doch nicht taugen.
Es könnte besser laufen,
es ist zum Haare raufen.

Die dritte Zeit, das Morgen,
bereitet auch schon Sorgen,
denn ehe es begonnen,
ist manches Glück zerronnen.
Die Zukunft liegt noch fern,
das hat der Mensch nicht gern.

So bleiben uns drei Zeiten,
die immer uns begleiten.
Doch echter Seelenfrieden,
er ist uns nicht beschieden!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2011

Informationen zum Gedicht: Drei Zeiten

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20.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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