Verantwortungsgemeinschaft

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Verantwortungsgemeinschaft

Familie war ja immer schon,
Wie bei den vielen Tierarten gab es die Brutfürsorge.
Doch wollen die Tochter oder der Sohn,
Dass man sich so etwas auflade, Last sich borge?

Nachhaltig halfen Familien in früheren Zeiten
Dem Nachwuchs Lebensexistenz zu schaffen,
Ihn vorbildlich auf den Lebenslauf vorzubereiten
Auf einen Lebensweg – in den sicheren Hafen.

Die Freiheit wurde engmaschig vorgelebt,
Verzicht und Bescheidenheit waren noch Werte,
Mit denen auch in Notzeiten Lösungen erstrebt,
Denn niemand wollte Teil sein der Armutsherde.

Mutter und Vater blieben Dauergaranten
Für ein Leben, mit dem man Staat machen konnte.
An der Seite hatte man Paten, Onkel und Tanten,
Das Großelternpaar, das in der Nähe wohnte.

Heute zerfließt das Leben in Unübersichtlichkeit,
Kontakte werden nur noch flüchtig erwogen
Und was scheinbar Sinn aller Liebeswahrheit
Ist heute oft nur noch erstunken und erlogen.

Helieltern übertreiben durch ihre Kontrolle,
Sehen nicht, dass Mündigkeit so unmöglich wird:
Kinder kommen nicht mehr aus ihrer Gefolgsrolle,
Weil der Nachwuchs zu sehr gängelnd geführt.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Verantwortungsgemeinschaft

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21.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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