Drei Füsse
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Ich habe drei Füße. Wenn zwei Füße ins
Kino wollen. Dann will der dritte Fuß ins
Eiscafe. Es ist ein ständiger Streit. Denn
der dritte Fuß siegt immer. Ihn interessiert
nicht die Demokratie. Und das die Mehrheit
entscheidet. Der dritte Fuß ist ein Diktator.
Und führt immer Krieg. Und bekommt so
seinen Willen!
Ich habe drei Füße. Wenn zwei Füße zur
Zugspitze wollen. Dann will der dritte Fuß
zur Massage. Es ist ein ständiger Kampf.
Denn der dritte Fuß siegt immer. Ihn
interessiert nicht die Wahrheit. Und das
die Fairness zählt. Der dritte Fuß ist ein
Politiker. Und macht immer Propaganda.
Und bekommt so seinen Willen!
Ich habe drei Füße. Wenn zwei Füße zum
Strand wollen. Dann will der dritte Fuß zur
Jagd. Es ist ein ständiger Krach. Denn der
dritte Fuß siegt immer. Ihn interessiert
nicht die Menschlichkeit. Und das die
Gerechtigkeit zählt. Der dritte Fuß ist ein
Gauner. Und macht immer Wirrwarr. Und
bekommt so seine Siege!
Zwei Füße die nie siegen. Da der dritte Fuß
nur Eiskalt ist. Und ohne Skrupel lebt. Und
wie ein König denkt. Mit dem Fuß als Krone.
Und die zwei anderen Füße ständig täuscht.
Da fehlt das Leben. Und der richtige Blick.
Ein Fuß bleibt ein Fuß. Auch mit Krone.
Und der dritte Fuß spielt nur Theater! Mehr
nicht!
(C)Klaus Lutz
Anmerkung zum Gedicht
Worte
Die perfekte sprachliche Umsetzung einer Idee.
Das wäre kein Problem. Aber dafür bin ich ein zu
schlampiger Mensch. Ich bin da wie ein Sänger
auf der Bühne. Ich kenne den Text nicht so genau.
Aber, ich weiß meine Stimme lässt das vergessen.
Und meine Phantasie findet eigene Worte. Was
für mein Leben auch stimmt Führt aber zur
Nachlässigkeit. Die Disziplin geht flöten. Mit
dem muss, sich jeden Tag an den Schreibtisch
zu setzen. Und die Sprache richtig kennen zu
lernen.
Jetzt habe ich eine Stunde geschlafen. Und
finde keinen Anschluss mehr an meine Ideen.
Das Leben ist grausam. Es ist aber so mit dem
Schreiben. Ein Wort ist nicht mehr als ein Wort.
Und auch nicht weniger als ein Wort. Klar
gesehen ist ein Wort einfach ein Wort. Wer diese
Wahrheit begreift, der sieht die Worte richtig.
Und schreibt nur Worte die sich nichts vor
machen. Er schreibt so wie die Worte sind. Und
hat dann, am Ende aller Worte, einen guten
Text. Und ist dann erfüllt von einem gelungenen
Leben. Bis zu dem Wort mit dem wieder ein
neuer Text beginnt. Um dann immer wieder
erfüllt vom Leben. Erfüllt von Worten. Erfüllt
von Texten zu sein. Bis er das Gefühl hat
fliegen zu können. Mit den Texten und seinen
erfüllten Leben. Bis er der König der Gurus ist.
Einen eigenen Ashram mit Schönheitsköniginnen
besitzt. Und erfüllter ist wie ein Schaufenster
mit Kuchen. Da zeigt sich dann der wahre
Künstler. Und der echte Poet. Erfüllt auf seinem
fliegenden Teppich der Kunst. Der Magier der
Welt. Der mit Worten sogar Heringe zum
sprechen bringen kann. Der Künstler als
Herrscher der Welt. Der immer Recht hat. Auch
wenn er seinen Mund nie öffnet. Und die
Worte nur, von seiner Sonnenbrille, sprechen
lässt! Jetzt weiß ich nicht mehr wie der
Text angefangen hat. Und wo ich jetzt mit
den Worten stehe. Da denke ich zuerst mal
die Nacht drüber nach. Und melde mich
Morgen wieder! Grüße Klaus
(C)Klaus Lutz
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