DIENSTAG

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Der Dienstag ist dem TYR geweiht,
der Auseinandersetzungen nicht scheut
Entschlossenheit ist heut gefragt,
dass man was anpackt und was wagt

Das Missverständnis wird geklärt,
Papierkörbe heut früh geleert
Geräuchert wird und ausgefegt,
das Klo geputzt, der Platz gehegt

Die lange Bank wird heut verkürzt,
das Essen kräftiger gewürzt
Ach, wie frei ist man im Leben,
wenn man nicht zögert, was zu geben!


Der Herr des Dienstags ist germanisch TYR (Tuesday), lateinisch der Kriegsgott MARS ("dies martis"). Nach dem etwas ruhig verträumten Mon(d)tag soll man am Dienstag seine Sachen mal richtig angehen. Deshalb kommt hier die aggressive, an die Dinge "herangehende" Kraft zum Zug. TYR ist der älteste Vater-, Himmels- und Lichtgott unserer Vorfahren. Er war der ehrenhafte, opferbereite, mutige und geschickte Kämpfer, nicht der 'Haudrauf'. Er legte seine Hand in das Maul des (Fenris-)Wolfes, um ihn zu bändigen. So konnte er zugleich auch der Beschützer des Rechts und des Things sein. Schwert und Speer sind seine Insignien, der Pfeil/Speer seine Rune.

Informationen zum Gedicht: DIENSTAG

89 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
15.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige