Die Zwerge

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Der Clown liegt im Bett! Kann nicht mehr über
Schokolade nachdenken. Und über die Wahrheit
des Lebens. Er sucht wieder nach Kraft. Um einen
Kuchen zu backen. Und der Welt die perfekten
Spaghetti zu kochen. Um dann im Zirkus der
Zwerge zu sein. Als der König der Köche. Der
in der Manege steht. Und jeden zu einer Suppe
einlädt. Und etwas Freude gibt. Und die Zwerge
wachsen lässt.

Der Clown sitzt am Tisch. Blättert in einem
Katalog mit Tassen. Sieht aus dem Fenster. Malt
ein paar Klösse mit Braten. Entdeckt wieder
seinen Willen. Backt ein paar Frikadellen. Geht
in die Manege. Hört den Elefanten beim Singen
zu. Musiziert mit den Löwen im Orchester.
Trinkt mit den Pferden einen Tee. Erzählt den
Zwergen von Sekt. Kitzelt die Tapeten. Und
lässt das Leben wachsen.

Der Clown ist in der Stadt. Denkt an Pralinen
mit jedem Schritt. Isst ein Eis. Kauft der Kunst
ein Hemd. Studiert das backen von Würsten.
Lässt sich die Haare färben. Denkt an Tortellini
mit Käse. Besucht die Manege. Tanzt auf dem
Seil. Jongliert mit Bonbons. Träumt mit den
Zwergen. Zeigt Bilder von Brezeln. Und redet
mit der Welt über Marmelade. Und lässt die
Zeit wachsen.

Der Clown liegt auf dem Bett. Auf dem Tisch
steht eine Tasse Tee. Die Manege ist um die
Ecke. Er denkt über seinen Auftritt nach. Sieht
nach den Blumen im Knopfloch. Ist der Hut
korrekt. Stimmt alles am Kostüm. Dann schlüpft
er in die Schuhe. Geht aus dem Haus. Und ist in
der Manege. Lächelt mit Menschen. Macht
einen Spass. Steht auf dem Kopf. Tanzt mit
dem Licht. Und lässt Zwerge wachsen.

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 19.5.2020 um 22:19 die
copyrights gesichert!

Informationen zum Gedicht: Die Zwerge

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15.09.2020
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