Die Zeit

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Die Zeit ist wie ein unsichtbarer Gegner,
sie schreitet unaufhörlich nur voran.
Wir können sie nicht hören oder sehen,
und doch zieht sie uns gleich in ihren Bann.

Der Alltag lässt die Stunden nur so fließen,
kein Mensch schaut stets zum Zeiger auf der Uhr.
Ganz still folgt jedem Sommer auch ein Winter,
das Leben zieht ganz leise seine Spur.

So viele Jahre sind bereits vorüber,
und viel zu lange merkt man dies doch nicht.
Nun zeigt ein kurzer Blick in einen Spiegel,
die Zeit steht längst in unserem Gesicht.

Wir sollten jede Stunde wirklich nutzen,
kein Mensch weiß wie viel Zeit ihm hier noch bleibt.
Wie oft verschwendet man sein halbes Leben,
weil man sich unnütz nur die Zeit vertreibt.

Den Augenblick muss man bewusst genießen,
weil jeder Tag doch viel zu wertvoll ist.
Die Zeit ist ein Geschenk für unser Leben,
dies ist es, was man all zu schnell vergisst.

Und so vergehen still und leis die Jahre,
und keine Stunde kehrt zu uns zurück.
Doch eines Tages trifft uns die Erkenntnis,
viel Zeit zu haben ist das größte Glück.


© Kerstin Mayer 2021

Informationen zum Gedicht: Die Zeit

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02.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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