Die Zähmung

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Lommel Lütt, zähmt einen Tiger,
Fühlt sich schon, als grosser Sieger,
Als das Tier den Kopf schräg neigt
Und die gelben Reisser zeigt.

Tier stürmt los, auf seinen Pfoten,
Um das Ziel mal auszuloten.
Krallen hängen jetzt an Lütt.
Doch der Lommel hält noch Schritt.

Ach, des Lommels Farbpullunder!
Ist jetzt nur noch: Lumpenplunder;
Den der Tiger scharf zerschnitt.
So hält sich ein Tiger fit.

Der Pullover in Bindfäden.
Lommels leichte Brusthaarschäden.
Und der Tiger trinkt jetzt Milch,
Als wär' er, der bravste Knilch.

Lommel nimmt den Stubentiger.
Lobt den tapf'ren Mäusekrieger,
Das er zahm sich kämmem lässt,
Auf dem Kratzbaum, mit Geäst.

Informationen zum Gedicht: Die Zähmung

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17.08.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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