Die Welt, in der ich wohne

Ein Gedicht von Nico Fender
"Ich sehne mich zum Himmel zurück,
fühle mich wie verschwunschen.
Die Narren bekämpfen sich auf der Erde,
mit dem Ziel sich zu übertrumpfen.
Rette mich, ich bin anders,
passe nicht in Schablonen rein,
verleih mir Flügel, wir fliegen hinfort
lassen Sie mit ihrer Dummheit allein..."
Und mein Herr erhört mein leiden,
schenkt mir Engelsschwingen.
Endlich kann ich fort von hier,
ja, nun wird es mir gelingen...
...doch die Zeit bringt die Wahrheit,
dass auch im Himmel Raben fliegen.
Dass alles dem reinen Bestreben entspringt,
Hass und Liebe, Krieg und Frieden.
"Es liegt ihnen nicht, der Menge,
dem uneinigen Gewimmel.
Die Narren kriechen auf der Erde
und fliegen im schwarzen Himmel."
Auf kurzem Glück
folgt die bittere Erkenntnis im nu:
Die Narren regieren überall
und ich - ich gehöre dazu...
Himmel und Erde, Flügel, Schablone.
DAS ist die Welt in der ich wohne...

N.Fender

Informationen zum Gedicht: Die Welt, in der ich wohne

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14.05.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Nico Fender) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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